18.6.2025

Gartenbauverein ergänzt erfolgreiche Aktion

-Neue „historische“ Straßennamenschilder-

 

Im Jahre 2018 hatte der Obst- und Gartenbauverein bereits eine erfolgreiche Aktion gestartet, die nicht nur bei Kelzern Anklang fand. Auch dem einen oder anderen Ortsdurchquerer waren die Schilder mit weißer Schrift auf blauem Grund aufgefallen. Die Rede ist von den „historischen“ Straßennamenschildern, die unterhalb der regulären Straßennamen angebracht wurden. Unter anderem die Haupstroß, die Halls- und auch die Kläbbelsjass wurden genau mit diesen alten Bezeichnungen bereits vor Jahren markiert. Nun kamen verschiedene Schilder hinzu. Der Löxeme Wääch, die Glabije Chaussee, En de Höll, Meiresch Jaade, de Möllewääch und Em Spaansch. Einige Namen sind sicherlich selbsterklärend, andere bedarf es zu erläutern. Das Neubaugebiet am Lüxheimer Weg liegt nach den Informationen aus alten Gemarkungskarten im Gebiet „In der Hölle“, den alten Kelzern noch bekannt als „En de Höll“. Hölle ist wohl in der Vergangenheit vielerorts eine übliche Gemarkungsbezeichnung gewesen. Der Name ist eine Ableitung und bedeutet kurz gesagt: der schmale Raum. Der „Meiresch Jaade“ hinter dem Anwesen der Familie Helmut und Gerd Hoch führt vom Mühlenweg (Möllewääch) zum alten Sportplatz. Die Hofbezeichnung lautet „Maires Hof“ und leitet sich aus einer Zeit ab, als die Landwirtschaft dort vom damaligen Bürgermeister geführt wurde. Mehr Info unter www.kelz-nrw.de/historisches/maires-hof/.

Lediglich eine Bezeichnung findet bisher noch keine Erklärung. Sicher ist, dass der Bereich der Oststraße von der Einmündung der Ursulinenstraße bis zur Einmündung des Gässchens bei Eisenbrauns Heinz mit dem Namen „Em Spaansch“ versehen war. Leider konnte der alte Kelzer, der dies bestätigt, die Erklärung nicht liefern. Also, falls der Grund doch jemandem bekannt ist, bitte beim Webmaster melden. 

Und nun: Haben Sie viel Freude an der Aktion!



30.9.2023

Obst- und Gartenbauverein stößt auf 100 Jahre Vereinsgeschichte an

 

Im Rahmen einer gartenbaulichen Ausstellung und einem Rückblick in Wort und Bild feierte der Obst- und Gartenbauverein am letzten Samstag im September die 100-jährige Vereinsgeschichte. Im schönen Ambiente der Alten Schmiede in Kelz waren zahlreiche Kelzerinnen und Kelzer, aber auch auswärtige Besucher zu verzeichnen.
Das Arbeitsteam des Vereins hatte Früchte aus Feld und Garten zu einer bunten Komposition zusammengestellt. Eine kleine Festschrift über die Geschichte des Vereins, illustriert mit vielen alten Fotos, war bereits vorher in alle Haushalte des Ortes verteilt worden. Die Handreichung fand aber auch beim Jubiläumsfest interessierte Leserinnen und Leser.


Der Erntedankkranz in der Mitte der Schmiede ließ das naheliegende gleichnamige Fest nicht vergessen. Neben den örtlichen Vertretern der Vereine und aus der Politik konnte Vorsitzender Günter Jäger den langjährigen Oberkreisdirektor Josef Hüttemann unter den Gästen begrüßen. Hüttemann hatte in seiner Eigenschaft als Chef der Kreisverwaltung die ersten Teilnahmen des Dorfes beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden!“  vor Jahrzehnten begleitet. Bürgermeister Joachim Kunth sprach den Vereinsaktiven großen Dank für das unermüdliche Engagement in Kelz aus. 

Schließlich entlastet die Arbeit des Vereins auch die gemeindlichen Ressourcen spürbar. Joachim Kunth 
hatte die Schirmherrschaft über das Jubiläumsfest übernommen und machte die gute Vernetzung mit der Gemeinde deutlich. 


Verantwortlich für viele schöne und traditionelle Augenweiden im Dorf hat sich der Verein seit Jahren auch der Biodiversität und dem Umweltschutz gewidmet. Nistkästen für Vögel und Insekten und die entsprechende Bepflanzung hatte der Vorsitzende in seiner Begrüßungsrede angesprochen. 


Alles in allem war das Fest von Samstagmittag bis in den frühen Abend eine sehr gelungene Veranstaltung, die auch mit kulinarischen Köstlichkeiten gespickt war, die man sonst nicht bekommt. Kürbis- und Gemüsesuppe sowie selbst gebackenes Schwarzbrot mit Griebenschmalz, und nachmittags ein sehr reichhaltiges Kuchenbuffet ließen keine Wünsche offen. Zum großen Glück der Organisatoren und natürlich auch der Gäste war das Wetter ein sehr guter Begleiter.