Über uns


Kelz, gelegen in der Zülpicher Börde, ist eine von elf Ortschaften der Gemeinde Vettweiß. Kelz die zweitgrößte Ortschaft in einer Flächengemeinde von über 83 qkm, die rd. 9700 Menschen (Stand 31.12.2019) ihre Heimat nennen. Ein relativ dünn besiedelter Raum, der insbesondere im Kernbereich durch ertragreiche Böden ackerbaulich sehr intensiv genutzt wird. Am 1. Juni 1969 wurde Kelz nach Vettweiß eingemeindet.


Die Ortslage Kelz ist sehr kompakt und durch das Straßen- und Verkehrsnetz mit der prägenden L264 als Hauptverkehrsstraße aber auch sonstiger Erschließungs-straßen klar gegliedert.  Für die Gemeinde Vettweiß wurde einer der 1. Landschafts-pläne entwickelt. Der Ort hat insbesondere in der Orts-randbegrünung hiervon stark profitiert und weiter-gehende Akzente gesetzt.

 

Einwohnerzahlen Stand 31.12.2019

1073 Einwohner, davon 540 männlich und 533 weiblich


Wirtschaft und Infrastruktur 

Kelz ist natürlich landwirtschaftlich geprägt.10 Vollerwerbsbetriebe mit teilweise großen Hofanlagen, wovon der überwiegende Teil nach wie vor in der geschlossenen Ortslage liegt, wie auch mehrere Nebenerwerbs- und Zuerwerbsbetriebe und Hofabverkauf prägen das Bild des Ortes.

Die Infrastruktur besticht durch eine gute Durchmischung, das so genannte Dorfsterben konnte in Kelz bisher keinen Einzug halten. Neben der vielfältigen Infrastruktur gibt es noch eine stattliche Anzahl von Kleingewerbe, wie z. B. Elektromeister, Schlosserei, Obst- und Gartenbau, Reitschule, Stoff-Landhaus, Volksbank sowie weitere Dienstleistungen stützen die wohnungsnahe Versorgung und stärken das soziale und kulturelle Leben im Ort.

Soziales und Kulturelles

Das soziale und kulturelle Leben auf dem Lande wird durch ein gemeinsam abgestimmtes Handlungskonzept aller Vereine und Interessengruppen des Ortes, durch erfolgreiche Zusammenarbeit und gemeinschaftliche Aktivitäten für alle Altersgruppen und für alle Neu- und Altbürger geprägt. Durch “Bürgerschaftliche Aktivitäten”, ”Selbsthilfeleistungen” und “Gemeinschaftssinn” hat die “Kelzer Dorfgemeinschaft” mit ihren vielen Vereinen und Vereinigungen durch gemeinsames Handeln in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten bemerkenswertes initiiert, auf den Weg und erfolgreich zum Abschluss gebracht.

Neben den öffentlichen Einrichtungen, wie etwa die Grundschule mit Turnhalle, der integrative Kindergarten, das Pfarrheim, die Sportheime und der Jugendtreff wurden Orte der Begegnung in Eigenleistung und mit einem starken "Wir" - Gefühl geschaffen. 

Der Jahreskalender der kulturellen und sozialen Veranstaltungen ist gefüllt. Hier nur einige Beispiele der gemeinschaftlichen Aktivitäten, die Eigenverantwortung und Gemeinsinn gestärkt haben:

Trauerhalle, Festhalle, Festplatz, Schießstand, Jugendheim, Tennisheim, Tennisplätze mit Begrünung, Bolzplatz, Sitzgruppen, Wegekreuze, Kinderspielplatz, Sportplatzbegrünung, Fahrradunterstand, Schulhofbegrünung, Schaffung und Erhaltung fußläufiger Verbindungen, Ortsrandbegrünung, Bildstöcke, Dorfbrunnen, Begrünung eines Parkplatzes und Grüngestaltung des Ortes um nur einige Themen der Vergangenheit zu benennen. 

Seit der letzten Wettbewerbsteilnahme ist diese Auflistung um folgende Beispiele zu erweitern: das Kulturhaus, das Denkmal für Josef Gilles, die Ortstafel, eine Dorfchronik, das Buch „Koehlse Platt“, Friedhofskreuz, Pilgerkreuz, Vereinshaus der Schützen, Wegekreuz am Lüxheimer Weg.

Die Bebauung in der Ortsdurchfahrt wirkt historisch begründet, kompakt und geschlossen. Neubauten fügen sich ins Ortsbild ein. Mehrere Backsteinfassaden sind in den letzten Jahren aufgearbeitet worden. Ehemalige landwirtschaftliche Gehöfte und Scheunen sind einer Wohnnutzung zugeführt worden, wobei die Bausubstanz behutsam erhalten wurde. Aber auch alte Backsteinmauern gehören zur Ortsbild prägenden Substanz. Schulerweiterung und Kindergarten wurden harmonisch und dorftypisch eingegliedert. Viele Wegekreuze restauriert, neue Bildstöcke errichtet, der Ortsmittelpunkt mit Brunnenanlage geschaffen, die ehemalige Metzgerei und spätere Dorfkneipe zu einem Kulturhaus umgebaut, Friedhofsmauern restauriert. Kurzum, historische Bausubstanz und individuelle dörfliche Strukturen wurden erhalten und kontinuierlich weiter entwickelt.

Dies alles geht natürlich nicht ohne Bürgerinnen und Bürger, die sich uneigennützig für ihr Dorf einsetzen, sich mit ihrem Dorf identifizieren, die Konzeptionen entwickeln, diskutieren und vor allen Dingen anpacken und umsetzen.

Ökologie und Grüngestaltung

Das “Dorf in der Landschaft”, die Gestaltung des Ortsrandes ist eines der vielen Themen, die sich die Dorfgemeinschaft seit Jahren zu eigen gemacht hat. Ausgelöst durch den Landschaftsplan sind eine Vielzahl von Aktivitäten entwickelt worden, um den ohne Bachläufe und Wald in der Börde liegenden Ort, insbesondere am Ortsrand, zu beleben. Die Prämien der letzten Wettbewerbsteilnahmen sind multipliziert mit Spenden und Eigenmitteln in die Ortsrandbegrünung eingeflossen.  

                                                               

Die Grüngestaltung und Entwicklung des Ortes hat sich neben vielen sonstigen Aktivitäten der Obst- und Gartenbauverein zu eigen gemacht. Viele Straßenbeete und Freiräume im öffentlichen Raum werden bepflanzt und gestaltet mit Bäumen, Hecken, dorftypischen Pflanzen und Blumenzwiebeln. Hausgärten, hofnahe Wiesen, Obstwiesen, Hecken, Nutz- und Ziergärten, begrünte Hausfassaden und lebende Hecken prägen den Ort, beeinflussen die Wohn- und Lebensqualität und vernetzen naturnahe Lebensräume im Dorf mit der umgebenden Landschaft.